Antonia Blanke, Tabea Mose und Isabelle Müller vom Schwimm-Club Villignen sind in den Perspektivekader des Badischen Schwimmverbandes aufgenommen worden – man hat Großes mit ihnen vorSie sind 11 und 12 Jahre alt und gelten als die derzeit größten Talente im Schwimm-Club Villingen. Jetzt erhielten Tabea Mose, Isabelle Müller und Antonia Blanke die Einberufung in den Perspektivekader des Badischen Schwimmverbandes.

Vier Mal Wassertraining in Villingen und demnächst eine fünfte Einheit im Trainingsstützpunkt Singen – so sieht das Wochenprogramm der drei Mädels nach den Sommerferien aus. Hinzu kommt bald noch eine Krafteinheit an Land. Neben der Schule ist das viele Training für die drei deshalb kein Problem, weil sie dort auch ihre Freunde treffen, selbst die dicksten Freundinnen sind und weil »wir im Training viel Quatsch machen«, lachen sie.

Gestresst wirken die drei wirklich nicht. Isabelle und Antonia gehen in die Klasse 6c des Romäusring-Gymnasiums, Tabea besucht die Klasse 5a in St. Ursula. Ihre Leistungen bei den Badischen Jahrgangsmeisterschaften Mitte Juli in Karlsruhe ließen aufhorchen. Tabea Mose dominierte den Jahrgang 1999, bewies ihre Vielseitigkeit und holte sich sechs Titel auf Brust-, Rücken- und Freistilstrecken. Isabelle Müller wurde im Jahrgang 1998 über 50m Freistil, 50 und 100m Rücken badische Meisterin und Antonia Blanke holte im gleichen Jahrgang Gold über 200m Rücken.

Daneben waren die drei noch für gleich mehrere Silbemedaillen gut – eine berauschende Bilanz. Doch nicht nur Titel sind Aufnahmekriterien für die Leistungskader – vor allem die geschwommenen Zeiten geben den Ausschlag. Und da sind die drei Nachwuchs-schwimmerinnen dick im Geschäft. In der vereinsintern geführten Rekordliste radierten sie sieben Zeiten früherer Erfolgsschwimmerinnen aus und setzten neue Bestmarken. Für Trainerin Daliah Kiefer-Grzan haben sie beste Voraussetzungen, einmal drei ganz Große zu werden. »Sie sind sehr belastbar, sehr motiviert und ehrgeizig«, sagt sie und hofft darauf, dass das noch lange so bleiben wird.

Im Moment empfinden Tabea, Antonia und Isabelle das viele Training nicht als Belastung. Noch haben sie Zeit für ihre Hobbys. Isabelle spielt Saxophon, Tabea Tennis und Klavier, Antonia sitzt in der Freizeit auch am Klavier. Schwimmen ist ihr Ding und sie fänden es »cool«, es einmal bis ins Fernsehen zu schaffen. Dass sie dafür noch viel im und am Wasser arbeiten müssen, ist ihnen klar und sie sind bereit dazu.